Was den Bayerischen Rundfunk interessiert
Trägt unterschiedliches Lüftungsverhalten zur Reduktion der Pollenbelastung bei?

Die Projektbetreuerinnen Annette Menzel (links, TU München) und Susanne Jochner (rechts, KU Eichstätt-Ingolstadt) nach dem BR Radiointerview.

Rico Michaelis zählt und bestimmt Pollen für seine Masterarbeit mit Hilfe eines Lichtmikroskops
Herkömmliche Pollenflugvorhersagen basieren nur auf Konzentrationen in der Außenluft. Da sich Menschen jedoch die meiste Zeit des Tages in Innenräumen aufhalten, ist die Bestimmung der Belastung in Gebäuden von besonderer Bedeutung.
Die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Annette Menzel (Ökoklimatologie, TU München) und Prof. Dr. Susanne Jochner (Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung, KU Eichstätt-Ingolstadt) wollen hierzu die Forschung vorantreiben. Derzeit betreuen sie gemeinsam u.a. den Masterstudenten Rico Michaelis (Umweltplanung und Ingenieurökologie / TUM), der sich in seiner Abschlussarbeit mit der Birkenpollenbelastung in Innenräumen beschäftigt. Kürzlich war der Bayerische Rundfunk zu Gast, um darüber in seiner Wissenssendung "IQ-Wissenschaft und Forschung" auf Bayern 2 zu berichten.
In fünf Büro- und Laborräumen des Forstgebäudes der TUM am Campus Wissenschaftszentrum Weihenstephan sammelte Rico Michaelis mit sogenannten Personal Samplern Birkenpollen und bestimmte gleichzeitig die Pollenkonzentration direkt vor den jeweiligen Fenstern in der Außenluft. Die Räume befinden sich an vier Seiten des Gebäudes und in zwei Stockwerken; das unterschiedliche Lüftungsverhalten der Nutzer war vorgegeben. Erste Auswertungen zeigen, dass die höchsten Pollenkonzentrationen bei ganztägig offenen Fenstern erreicht werden, und dass sich die Konzentrationen bei gekippten Fenstern und bei Stoßlüften nicht signifikant unterscheiden.
Weitere Informationen zu dem Projekt hören sie in der aktuellen IQ-Podcastfolge des BR oder hier Pollenalarm im Wohnzimmer [Video].