Von: Susanne Jochner
Architects meet Ecoclimatologists
Texanische Studenten interessieren sich für das Klima

Auf der Freifläche in Dürnast informieren sich die Studenten aus Texas über laufende Projekte und messen meteorologische Parameter mit Handmessgeräten.
Elf Architektur-Studenten der University of Texas at Austin, begleitet von Prof. Petra Liedl, besuchten das Messgerätemuseum und die Dachplattform der Ökoklimatologen und erhielten dabei eine Einführung in die Messtechnik. Mit Handmessgeräten konnten die Studenten am Nachmittag geländeklimatologische Fragestellung beantworten: Wie hoch ist der Temperaturunterschied zwischen der Vegetationshalle in Dürnast und der Waldklimastation Freising? Wie verändert sich der Luftdruck bei der Kranfahrt im Kranzberger Forst?
Die Energie- oder Wärmebilanz ist nicht nur im Waldbestand wichtig, sondern auch beim klimagerechten Bauen. „ Mikroklimatische Fragestellungen sind somit das Bindeglied zwischen dem Fachgebiet Ökoklimatologie und der School of Architecture“, erläutert Prof. Annette Menzel. Eine Kooperation beider Institutionen wird aber nicht nur im Bereich der Lehre realisiert, sondern auch in der Forschung. Ein gemeinsames Forschungsvorhaben sieht vor, zu untersuchen, wie sich die Innenraum-Konzentration von Pollen der allergieauslösenden Zeder in Austin durch unterschiedliches Lüftungsverhalten ändert.
Die Studenten aus Texas sind von August bis Dezember bei ihrer Partneruniversität, der Technischen Universität München, untergebracht. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen der TUM (Prof. Dr.-Ing. Werner Lang) wurde die School of Architecture (Prof. Petra Liedl und Prof. Michael Garnison) für die Teilnahme am Wettbewerb Solar Decathon, gesponsort vom U.S. Department für Energie, ausgewählt, wodurch der Auslandsaufenthalt in Deutschland ermöglicht wurde.